20.11.21 Schiffsverkehr bei Bingen

Dieses Wochenende: Kein Termin, kein Besuch, kein Regen, kein Frost - also nochmal raus!

Ich würde gerne mal nach Karlsruhe, Kinder besuchen, aber die sind voll beschäftigt mit Proben. Oder an die Weinstraße, da gibts noch so viele Dörfer und Weingüter, aber sie haben höhere Zahlen als wir, also nehmen wir Axels Vorschlag: Bingen. Da gibts was zu sehen, nicht nur Schiffe, sondern auch was drumherum.

Um 10 sind wir fertig, wir brauchen ja für eine Nacht nicht viel, um 11 da. Unterwegs habe ich bei park4night noch einen Parkplatz gefunden, wo es zwar nix gibt, aber wo man direkt am Rhein steht und näher als der Womo Platz. Die Räder haben wir nicht dabei.

Die Zufahrt zum Campingplatz hat eine Höhe von 2,10 😂, da muss man aufpassen und die nächste Überfahrt über die Schiene nehmen. Und da ist auch schon der Platz für 10 Mobile, schön markiert. Fünf stehen da, einer fährt noch, wir nehmen den letzten neben der Mauer. Er kostet 5,- für 24 Stunden, wir dürfen jetzt bis morgen um 1, weil er noch auf Sommerzeit eingestellt ist.

                
Im Dunst sieht man gegenüber Rüdesheim, links das Niederwalddenkmal (da fahren wir nur hoch, wenn Aussicht ist, Axel war dieses Jahr schon mal dort), hinter uns rauscht alle 5 Minuten ein Zug
und vor uns brummen die Schiffe, eher weniger als die Züge. Hier ist was los. Die Donau war ja schläfrig dagegen mit 7 Schiffen an 7 Tagen. Ungefähr. Hier schafft man die in einer Stunde.

Um 12 laufen wir los, am Rhein entlang bis zur Nahemündung, dann in die Stadt rein, Hunger regt sich, Fastfood beim Kochlöffel, einmal auf die Burg Klopp hoch, ist groß.






Shoppingrausch im Tedi, da gibt ja außer Wolle auch einen neuen Mülleimer fürs Bad. Zurück, ich schwindelig, bin immer noch ohne Erklärung, warum es mir bei kleinster Anstrengung schwindelig wird, wie besoffen nach 2 Gläsern Wein; der Kardiologe fühlte sich dafür nicht zuständig. 12.000 Schritte bis jetzt. 

Blick aus dem Womo, jetzt etwas weniger dunstig.
Nach Kaffeepause gehen wir um 4 noch in die andere Richtung zum Campingplatz, auch auf der Suche nach einem späteren Lokal, dann Hindenburgbrücke bzw. den Reste davon. Farben sind schön, es spiegelt sich im Wasser. 







Zurück, an Hauptstraße entlang, unterwegs gibts keine Essensmöglichkeit für später. Zurück im Womo, es ist erst halb 6. Speisekarten von zwei Restaurants geguckt und es ist offen, ob die überhaupt Platz haben, Preise sind astronomisch. Für wenig Hunger beschlossen, hierzubleiben. Hab ja ein neues Lämpchen zum Stricken vom Tedi ;-). TV geht, ich nicke ein ab halb 9…

 Sonntag, 21.11.21

Nachts waren ungefähr 7 Züge, kann mich aber täuschen und im Schlaf falsch gezählt haben. War ok. Morgens sind alle Scheiben innen nass beschlagen, neben uns steht einer, der gestern noch nicht da war. Viele Schiffe unterwegs, es ist grau, Frühstück, Katzenwäsche (ich).

Spaziergang zur Fähre, rüber trotz grau, 

Spaziergang nach Rüdesheim rein, die Fähre liegt ja noch links von Asbach-Fabrik. Eine alte Burg, dann treffen wir irgendwann auf die Drosselgasse, schön leer, wir gehen sie langsam hoch bis zur Querstraße, da gibts Lokale die passen für später zum Mittag, 


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och ein bisschen weiter, bis wir am Parkplatz landen. Da wir von drüben doch hierher gucken können, zum Knick, wo der Ort aufhört, müssen wir nur noch ein paar Meter höher, da ist dann Aussicht nach drüben. Da steht es 😎.

Runter und im Ort ein bisschen kreuz und quer, einen kleinen Weihnachtsmarkt haben sie auch, noch oder dauerhaft zu? Wir kommen runter an die Schiene, die ist ja eine große Barriere für ein hohes Hochwasser. Ach ja, hier waren wir schon mal früher, den Turm erkenne ich wieder. Einfach so mitten im Ort auf den Schienen rumlaufen…. Das geht nur in engen Orten, wo kein Platz  ist.





Zurück Richtung Futter, wir nehmen den Winzerkeller am oberen Ende der Drosselgasse. Haben ja noch keinen Hunger, aber gegen halb 1 kann man essen. Und Axel möchte gerne in Rüdesheim einen solchen Kaffee als Nachtisch.

Ich frage, ob es Wein auch in Größe 0,1 gibt, aber nein, muss 0,2 nehmen. Da ich sowieso bei zügigem Schritt in dem Zustand bin, als hätte ich den schon getrunken, nehme ich den 🤣. Wenn schon der Zustand ist, kann ich den ja auch genießen. Nicht die andere Denkart: du fühlst dich doch schon besoffen, da brauchst du doch keinen mehr, Geld gespart….😜. Nee, nee. Teste Riesling halbtrocken, der ist ok, aber nicht mehr; ist nicht mehr meine Sorte. 

Gegenüber will ich im Weinladen noch eine Flasche mitnehmen von hier, die sind ja teuer! Na gut, es sind keine Massenweine, sondern kleine Stücke, wo nicht viel bei rauskommt. Der halbtrockene hier schmeckt besser, und den gibts dann zu Weihnachten, nicht mal eben zwischendurch. Und der heißt noch toll: "Vum Allerhinnerschde". Wo genau, habe ich nicht gefragt, er hat nur gesagt: 400 m von hier. Das ist doch was. Wenn wir nochmal da hinkommen.....

Dann laufen wir zurück zur Fähre, unser ParkTicket ging eigentlich nur bis 1, aber es wird nicht grad heute jemand gucken. Sollen lieber Corona überprüfen, das ist im Moment lebenswichtiger. Fähre rüber, zwei Hotelschiffe fahren vorbei. Niedrigwasser:


AmaSiena                                    Fähre Mary Roos

    Natürlich stoppen wir, bei den Temperaturen wird nicht gebadet....
Zurücklaufen, jetzt ist wieder der Weinzustand 😎, hört aber gleich auf. Nochn Tee und Kaffee, bisschen von dem Striezel genascht, der neben dem Weinlokal dampfend heißt verkauft wurde, das schmeckt ja super! 

Der Platz hat sich geleert und wir verschwinden auch, durch den Nieselregen, sehr feucht, aber zu wenig fürs Regenradar, 50 min später daheim. Das Auspacken ist ein Klacks, Bilder überspielen, Rest Striezel essen, 30 Std. Kurzurlaub rum. Jetzt räumen wir mal ein bisschen mehr raus, evtl. müssen wir es nur nochmal im Dez für ein Wochenende Wohnung-räumen benutzen, sonst ist es in Winterpause.