20.06.2021 Trifels bei Annweiler

Der erste Teil der Nacht ist eine einzige Schweißdusche 🥵. Man weiß nicht, wie man sich legen soll. Schlafen kann man das nicht nennen. Irgendwann regnet es mal leicht, die Fenster bleiben auf, Dachfenster mit Schlitz, da kommt tatsächlich ein Lüftchen rein, Seitenfenster werden nicht vom Wind hochgehoben, geht. Ab 3 Uhr ist etwas normaleres schlafen möglich. 

Morgens hört man schon Kinder irgendwo im Garten, es ist bewölkt und es bläst etwas durch alle Ritzen rein, so ist es angenehm. Um 20 Grad. Brauche Socken, juhu! Hab ich überhaupt eine lange Hose mit?

Die Klobox füllt sich.... 

Frühstück, duschen, spülen, dann wollen wir auf den Trifels hoch. Hier kommen wir nochmal her. Campen ganz alleine hatten wir auch nur bei den privaten Stellplätzen. Wein gekauft haben wir auch 😊. Das Regal ist jetzt ziemlich voll.


Um 10 kommen wir weg, fahren nicht auf die B10, sondern nebendran nach Annweiler, meist ist ein Fahrradweg neben der Straße. 


Ziel ist der Womo-Stellplatz oben am Kurpark. Der ist einfach an einer Straße, aber die Entsorgung ist so eine Kiste, wo man einfach dran kann. Praktisch. Und nebenan ist eine öffentliche Toilette, das muss Axel jetzt nicht mehr ausleeren....

Solche Stationen sind alles, was ein autarker Camper braucht. 

               Vorbildlich.
 

Dann fahren wir wieder runter und suchen den Weg zum Trifels, zur Burg. Das geht ganz schön weit außen herum und hoch. 

Auf dem P ist noch nicht so viel los, wir können uns schön hinstellen, dass wir später gut wegfahren können. 

Ein anderer scheint hier übernachtet zu haben, auf dem Keil und vorne alles verdunkelt... Das machen wir auch mal, darauf hab ich Lust. Wäre auch gestern nicht so heiß gewesen, aber das traut man sich dann nicht... und wir hatten reserviert.

Wir krabbeln nach oben, da sind noch ein paar Höhenmeter dazwischen, ich in Zeitlupe, schneller geht nicht. Schöne Temperatur heute Morgen. Oben kommt man bis zu einem Eingang, dann Stopp, nur Reservierungen, es sind schon zu viele drin. Jetzt ist auf einmal auch ziemlich voll hier, Menschenmassen.

Runter gehts schneller 😜.





Bald werden wir uns am Kiosk Pommes holen, kurze Kaffeepause im noch kühlen Womo, die Sonne kommt jetzt erst raus.

Nach den Pommes machen wir uns um 1 Uhr auf den Heimweg, da sind noch die Kinder, die bei uns Hitze-Urlaub gemacht haben, die bald fahren wollen.


Fazit: bei über 30 Grad ohne Abkühlung schläft man draußen oder bleibt daheim. Wir nehmen das zweite.

Und diese ziemlich genau zwei Tage waren ein richtiger Urlaub wie gefühlt vier. Wer nicht mal einfach rausfährt woandershin, braucht sich nicht zu beschweren, dass ihm daheim die Decke auf den Kopf fällt. Sowas kann man auch in Ferienwohnung oder Pension oder Hotel machen!


Bis zum nächsten Mal, nicht nächstes Wochenende, ich muss erst die Impfreaktionen abwarten.

 

19.06.21 Sa, Frankweiler bei Landau

Man hört: nichts! Gar nichts. Nur ein bisschen leichten Wind.

Wach um Viertel vor 6, direkt neben der Halle ist grad die Sonne rausgekommen. Angenehme Temperatur, Lüftchen zieht durch.

Essen auftauen, Tee machen, chillen... duschen, frühstücken, usw.

Räder auspacken, es ist schon warm, aber bei der Fahrt angenehm. 24 Grad 


Wir fahren nach Süden, aber erst mal hoch in den Wald, gucken, ob der Wald-Parkplatz mit Womo anzufahren ist, um vielleicht den Nachmittag da abzuhängen. Ist nicht, zu tiefe Äste.

Dann dort oben am Waldrand entlang weiter, an einer Kreuzung oberhalb von Albersweiler fahren wir in den Wald. 


(Fotos gibts aus dem Wald keine. War schön kühl, im Vergleich zu "draußen"). Und dann da rauf und wieder zurück runter, und den nächsten Weg rauf, und wieder runter, Batterie macht’s, runter ist bei dem Schotter anstrengender. Hin und her, irgendwann kamen wir in Albersweiler raus.  Dort gehts immer noch bergab! Bäckerei für den momentanen Hunger (Brezel) und die Brötchen für morgen früh erstanden, dann den Berg wieder hoch. Zweimal habe ich den 1. Gang zusammen mit der höchsten Batteriestufe gebraucht, sonst hätte ich schieben müssen. Uff. Dann waren wir bald zurück.

Frage bei dem Restaurant unter unserem Platz, ob sie heute Abend Platz haben, nee, voll, in Gleisweiler die Pizzeria wäre gut und hätte vielleicht noch was. Sie wollte sogar anrufen und fragen. Wir gucken aber selbst. Also sind wir noch durchs Dorf, durch ein Stück Wald und über einen wunderschönen Weg nach Gleisweiler, bis runter, die ist unten an der Kreuzung, ja, er hat um halb 7 für uns Platz. Aber von uns aus nur wenn es nicht regnet, wir müssen mit den Rädern hin. Wieder zurück Berg hoch. 

 

21 km, mit überbackener Brezel Mittagspause im Schatten plus Radieschen und Champignons aus dem Kühlschrank.

Der Nachbar muss genau jetzt wieder mit seinem Hund Ball spielen, auf den zwei Plätzen, was Axel etwas stört. Axel Schläfchen, ich stöbern, dann sind wir bei der Hitze nach 14 Uhr noch vor zum Wein kaufen, Hochzeitsgeschenk, und Platz bezahlen und ich darf mal 3 probieren. Axel will nicht, ist auch gut, er hatte gestern die erste Impfung, keine Nebenwirkungen.

Kaffeepause, wegfahren wollen wir nicht. Zu heiß. Dunstig bis bewölkt leichtes Lüftchen von Südosten, wobei die Wolken doch von Westen kommen. Über dem Schwarzwald sind schon dickere Wolken. (Da wurde aber nicht mehr draus.)

Also sitzen wir mal so rum und gucken in die Landschaft... Die Kirchturm-Glocke hat einen schönen Klang.

Stricken. Lesen. Schwitzen. Trinken. Regenradar beobachten.

Es zieht vorbei, wir können los. Nee, es zieht nicht vorbei, es hat sich aufgelöst. Jetzt sagt es: 22:00 Uhr. Schauen mer mal, hinten im Bett ist es sehr heiß.

Wir fahren dann zu Beginn des Spiels von hier durch den Wald nach Gleisweiler. Toller Radweg, keiner unterwegs, hocken alle am TV.

Die Pizzeria hat überall Fernseher aufgestellt. Es ist außen voll, soviel wie erlaubt, alles ist entspannt und so normal, ca 10 Kinder sind da unterwegs bei den Schaukeln. Überall fehlen Bedienungen, auch hier sind zwei ältere Chefs (vermute ich) als Bedienung unterwegs. War lecker und angenehm, wir hatten einen guten Platz, Axel hat ein paar Tore gesehen, dann haben wir Platz gemacht für die nächsten. Der Andrang war groß.

Rückfahrt bergauf, dann noch schöner, wir sind einfach nochmal ein Stück runter gerollt, wo es da hin geht, dann wieder zurück. 

Freue mich auf die Dusche. Erst noch einen Schluck Wein, der sorgt auch immer für Wärme.

Wir sitzen wieder vorm Womo und gucken in die Landschaft. Und ins iPad.

Dann duschen, es ist vorne auszuhalten. Aber nicht im Bett, wir haben da einen Entlüfter, Ventilator auf dem Dach, den lassen wir ein paar Minuten Luft reinpumpen, das ist mal ok, aber laut.

(Hat aber nur kurz genutzt).

18.06.21 Südpfalz

 Vor einigen Wochen schon haben wir nach einem Weingut in der Südpfalz geguckt, wo wir mal ein Wochenende stehen wollen. Da waren wir eher noch nie.

Irgendwo begegnete Axel das Weingut Lidy; weil er mal mit einer Firma gleichen Namens engen Kontakt hatte, haben wir uns das ausgesucht. Beim ersten Versuch durften sie uns noch nicht übernachten lassen, beim zweiten Angebot hatten wir was anderes vor, jetzt ist der dritte Anlauf. Auch wenn wir daheim Hitzeflüchtlinge inkl. Enkel haben (aus der Dachgeschosswohnung mit 33° zur Schlafenszeit), wir fahren trotzdem und machen den Extremtemperaturtest.

Frankweiler liegt links neben Landau, kurz vor Annweiler. Wo wir übrigens auch dringend mal hin müssen, war erst einmal vor langer Zeit. 

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Nachmittags nach dem Kaffee sind wir weg, Freitagsverkehr, in die Südpfalz, hier gibts immer noch viele Weingüter, und Bergdörfer, es ist hügeliger.

Beim reservierten Weingut gibt es hinter der Halle drei große Plätze, wir sind alleine. Markise raus, Stühle raus, Urlaub! Das ist ziemlich ok hier!


Nach dem Abendessen machen wir einenRundgang durchs Dorf, die Kirche bimmelt wie daheim jede Viertelstunde 👍🏻, nicht weit ist ein Lokal mit Aussenplätzen, probieren wir morgen. (Hatten aber schon voll).

Wieder vorm Haus gesessen, dann duschen 😃👍🏻, während schon Wolken aufziehen. 

 Dann gewittert es. Wie schon öfters, es platscht, wir müssen leider oben alle vier Löcher schließen, wo es doch grade mal schön durchzieht. Nach einer halben Stunde ist es vorbei, wir können öffnen und die wirklich frische Luft genießen. Hinten beim Bett ist es besonders stehend und stickig. Schlafen geht nach der Abkühlung. Blöd, dass es morgen wieder so heiss werden soll.

Wir werden morgens radeln und dann mal gucken, was noch geht. Weinprobe und -Verkauf geht nur bis 15 Uhr.

Ich habe seitdem wir hier sind (ca. 16:30) 1,5 Liter Wasser getrunken. Plus ein Glas Wein. Durstiges Wetter!

Zwei Nächte ohne uns....

... war das Womo am Wochenende unterwegs.

Allerdings nicht weit weg, Sohn 2 und Frau haben es ausprobiert, sie wollen Aug/Sept. für 3-4 Wochen nach Norwegen - wenn man darf. Die Premiere hat funktioniert, vielleicht nehmen sie noch ein Wochenende zum Testen.

Am kommenden sind wir mal wieder dran... 😎

04.06.21 und 05.06.

Natürlich gut geschlafen. Das Einzige, was man hört, ist die pünktliche Kurhessenbahn, die von Erndtebrück nach Marburg fährt. Jeweils um 31, ab 5:31 Uhr.
Nach einem guten Frühstück fahren wir ein bisschen bis zu dem Städtchen, in dem wir beide Führerschein gemacht haben. Sie haben die engen Gassen schön gepflastert. Aber am Marktplatz stehen zu viele Geschäfte leer.
Der Wald ist hier besser! Keine riesigen Lücken wie gestern. 
Es ist heiß!    
Am Marktplatz ist heute Markt. Wir kraxeln mal (langsam!) nach oben zur Burg, auf halber Höhe ist ein Rundweg, nach der Hälfte kraxeln wir weiter nach oben,

Ich bin der Meinung, dass das früher bei uns "Bährekopp" hieß, 'awwer asch hu froier nie Platt gewätzt', und lange her ist es auch...

                           Da unten parken wir, ist ein Suchbild.




Die Burg ist zu, nur geführt als Museum möglich, aber gutes Klo haben sie, wieder runter, der Fußweg hat schon bessere Tage gesehen, sie sollten sich was schämen!, 
                             Mittagessensplatz:

Lachsbrötchen am Marktstand, tolles Stracciatella-Eis mit Riesen Stücken aus der Eisdiele, Durst im Womo gestillt, weiter Schwitzen durch Tee, dann muss ich endlich duschen. Wir stehen gut am Schwimmbad, hinter dem Altenheim, das ich mal situationsbedingt besichtigt habe. Die Entsorgungsstation für Womos ist hier allerdings defekt. Das ist für uns unwichtig, aber ein anderer muss unverrichteter Dinge wegfahren.
Kastanien sind hier noch in voller Blüte wie bei uns vor 2 Wochen.  Wolken in Sicht. 
 
Nach dem Duschen fahren wir zum nächsten Aufenthaltsort, vor einer Einladung zum Kaffee per Whatsapp gucken wir noch, ob der Baumarkt Campingartikel hat, negativ. Dunkle Wolken. Sehr dunkle! Zum Rewe was Frisches einkaufen, trocken zurück ins Auto. Und dann ist Weltuntergang, mehrere Gewitter. 
Zur Verabredung um halb 5 schwimmen wir fast hin. 
Am Abend ankommen auf unserem Privatstellplatz: ein Nachbar meint, wir wären wohl falsch abgebogen 😂. Ein anderer fragt den Schwager per WhatsApp, ob er ausgezogen wäre und eine Zweitwohnung hätte, mit Foto von uns. Wir wurden registriert. 
Das sind wir vom Nachbarn aus:
Die ewige Nachbarin ist immer noch da, aber sonst ist vieles anders im Ort, wenn man genauer hinsieht. 
 
Sa, 05.06.21 Heimfahrt

Bin um halb 6 hellwach. Das muss mir übermorgen passieren! 

Es soll leider oft regnen, deshalb bleiben die Räder eingepackt. Wir laufen zum Haus, einige Kleinigkeiten erledigen. 

Im Haus ist es kühl, aber draußen wartet etwas Unkraut in den Wegen und im Beet, wo sich sonst keiner drum kümmert. Ich hole mir hier tatsächlich einen Sonnenbrand. Nicht im Urlaub, sondern beim Arbeitseinsatz. Und der Regen kam nicht!

Nach 12 beschließen wir Hunger und beenden den Arbeitsbesuch, ein Stopp beim Thai, essen auf dem Marktplatz, keiner fragt nach der Adresse, aber vor der Eisdiele nebenan müssen sie sie angeben. 

Nachtisch: Gestern das Stracciatella war besser. 

Der Regen kommt nicht, der ist daheim, aber wir fahren trotzdem in die Richtung. Der Gedanke, vor der Arbeit noch einen Tag zum Ankommen und Womo-bearbeiten und die Wäsche zu haben, ist verlockend. Wir kommen am Aartalsee vorbei, ein neuer Stausee, angelegt erst 1995, kurzer Spaziergang, ich habe Probleme mit Kreislauf; es gibt dann Kaffee und aufgetauten Kuchen, halbe Std ausruhen, dann ist es besser, 


Man könnte hier übernachten- Stellplatz 9,-, keine Grauwasser-Entsorgung, vorne gepflastert mit Strom, hinten schief auf der Wiese, WC in der Nähe. B255 laut, wie wir sie schon immer kennen
😜. (Wobei in den 60ern noch nicht so viele Autos unterwegs waren!).

 

Heimfahrt durch schöne grüne Landschaft zur Autobahn, wo es schön frei ist. Unterwegs mal Brot raustun 😁, muss ja auftauen bis um 19 Uhr. Dann müssten wir pünktlich zum Abendessen ankommen. Der Regen ist heute nicht da, wo wir sind.

Wir halten noch beim Globus, nach Kleinigkeiten gucken, nehmen gleich mal Spargel für morgen mit, und verlegen das Abendessen dort auf den Parkplatz, denn wenn man daheim ankommt, muss man ja erst Womo ausräumen, dann isst man nicht gemütlich.  
Das war der erste richtige Urlaub in dem Häuschen.
 
Am folgenden Wochenende testet ein Kind mit Frau das Womo, die Ende August damit nach Norwegen wollen. Wenn sie dürfen, da fehlen noch Impftermine.

03.06.21 Pünderich - on the road zum Rothaargebirge

Die Nacht war schön leise, nur einen Zug gehört; durch weiteres Umdrehen wurde es heute nach halb 8. Draußen reden schon Leute; normalerweise bin ich bei den ersten. Gemütliches Frühstück wie immer, fertig nach 10. 

Heute fahren wir nicht Rad, sondern Auto, ein bisschen quer durch Deutschland. Zuerst kommen wir an der Schwarzen Katz von Zell vorbei; die besuchen wir beim nächsten Moselurlaub. 


Axel ist begeistert, die Hunsrück-Höhenstrasse ist toll. Mir fällt auf, dass der Raps hier noch lange nicht so weit ist wie bei uns; bei den Kastanien war es im Urlaub ebenso. Unterschied bis zu 14 Tage gegenüber der Pfalz.

                  Einmal über die Mosel....

                             und einmal über den Rhein

Dann wieder abfahren. Gaby wohnt hier irgendwo. Wir fahren das andere Ende der Bundesstraße, an der wir aufgewachsen sind. Pause unterwegs in einem Dorf, dringend wegmüssende Champignons gebraten und Tütensuppe (musste auch mal weg). 

Der Wald ist kaputt! Selbst auf der A 45 sieht man die kahlen Stellen, die mal alle grün waren. Dann folgt noch eine Berg- und Talbahn, wir kommen an der Siegquelle vorbei. 


                                       Das ist sie.
Es tropft, wir gehen die 100 m hin und dann platscht es, Schauer wie gestern Abend. Hose patschnass, aber es gibt ja noch Nachschub im Schrank.

Und endlich wieder 18 Grad ! Auf dem P könnte man übernachten. Ohne Internet. Außerdem entspringen hier noch die Eder und die Lahn. Alles ganz dicht. Grund zum Wiederkommen.

Plan für morgen überlegt beim Pausenkaffee. Und dann werden wir wo erwartet, mit Kuchen, Besichtigung der Schanze, wo der 12-jährige Neffe runterfliegt, 😲, das ist oben, wo sie rutschen, auf den Matten mit Wasser,

dann fliegen sie über die Lücke, wo ich stehe und landen irgendwo da unten 😮. Mit 12!!
 

Und da, wo die kahlen Stellen sind, war beim letzten Mal noch Wald.... 😞. Die Vermarktung des Holzes liegt in der Hand von Österreichern. Vermutlich wird es nach China verkauft. Irgendwas ist daran falsch....

später Grillen mit Wein von Saale-Unstrut und Salat aus eigenem Gewächshaus, alles lecker!

Wir wohnen sehr ruhig vor dem Haus.

02.06.21 Wolf nach Pünderich

Heute gibts mal mehr Bilder!

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Kühl, wir hatten die Heizung nachts mal nicht an. Die heizt aber jetzt schnell und die Sonne kommt. Glatte Mosel, es spiegelt.

Duschen, heißes Wasser ist grade genug, Brötchen holen mit Fahrrad, aber ohne Fleecejacke wäre ich erfroren. Frühstück, Zeitungslesen, dann wäre ich um 9:15 reisefertig. Axel fängt aber jetzt erst an 😎.

Unsere alternativen Nachbarn fahren direkt vor uns weg, heute Morgen wurde sich in der Mosel gewaschen, Geschirr gespült und eingepackt. Ruckzuck war alles weg. Er hat in der Dachbox geschlafen, vermutlich offen, habe nicht drauf geachtet. Hatte schon überlegt, wie vier Leute in dem VW-Bus o.ä. schlafen. Gestapelt....  Sie sind vor uns hergefahren und in Enkirch auf den Platz. 

 Uner Ziel ist heute nicht weit, nur um die Schleife von Traben-Trarbach herum bis zur nächsten "Spitze". Dabei kommen wir an der Stelle dieses doofen Unfalls mit Radfahrer vorbei, man sieht noch die Markierungen auf Straße und Fahrradweg.

Der Knobi von gestern war heute Morgen erträglich....

 

Wir sind nach Pünderich, da, wo gegenüber die Bahn fährt auf dem langen Viadukt und wo rechts die Marienburg auf dem Berg ist. Es ist ruhiger hier. Kosten: 10,- plus 0,85 Tourismusabgabe pro Person. Aussicht nach vorne:

Wir fahren heute nicht neben der B 53, das geht nur an Bundesstraße entlang. Da sind wir eben mit Womo gefahren, sondern schöner. Um halb 12 weg, zuerst ein Stück auf unserer Seite, dann bei Reil über die Mosel. Der SP Reil liegt auch ruhig. Gegenüber von Enkirch, an der Hoppelstrasse.

Zwischen Reil Brücke und  der Schleuse Enkirch geht der Radweg auf holpriger normaler Straße entlang, aber die ist nicht viel befahren. Wir wurden von 4 Autos überholt. Schleuse Enkirch:


15 km bis Tra, Wir kommen in Traben an, das ist am Innenbogen, vorbei da, wo wir mit dem Schiff angelegt hatten.



         Schiff darf noch nicht fahren. Macht aber schon Werbung.
Ab heute ist Essen außen im Lokal ohne Test erlaubt. Das nutzen wir sofort. Alle Lokale sind offen und gut besucht, wir nehmen eine Pizzeria in Trarbach, mit Bick auf die Mosel. Nach zwei leckeren Fritteusen-Tagen gibts heute für mich einen leckeren großen Salat und ein Probierstück Pizza.
👍

Aber wir haben vorher mit den Imbissen nichts vermisst, höchstens die Bequemlichkeit.


Eigentlich hätte ich Lust auf Mont Royal....  Das ist der Berg gegenüber. Hm, schaffe ich den Berg?

Wir fahren wieder rüber und arbeiten uns mal langsam hoch bis zum Ende des Ortes. Gut gestärkt und mit Sport und ggf. Turbo kommt man weiter. 3-4 km, geht mit der Hilfe. Außerdem bin ich ja in den letzten Tagen trainiert. Oben ist ein großes Plateau mit Industriegebiet, dahinter Segelflugplatz, 

dahinter Kletterpark, aber was für einer, und die Reste von Fort Mont Royal sind hier im Wald versteckt. Falls es überhaupt Reste gibt. Schöne Wanderwege mit mindestens vier tollen Aussichten. Wir gucken mal runter nach Wolf, Brücke und Campingplatz sieht man nicht, aber ganz weit hinten die riesige Brücke von gestern.


Hier müssen wir nochmal mit dem Auto her und zu Fuß in den Wald. Es lohnt sich. Dann gehts hinter Feriendorf und Landal (schöne Lage mit Aussicht) auf der anderen Seite runter, aber wie! Rechts abbiegen nach Kövenig, bergab mit toller Aussicht nach Enkirch und der Schleuse. 



Stellplatz Enkirch

In dem Örtchen könnte man stecken bleiben, so eng ist es. Unten wieder Straße fahren, Radfahrer sind aber in der Mehrzahl.

Gemütlich zurück hoppeln bis Reil, dort hat Axel Lust auf einen großen Eisbecher, und zum zweiten Mal heute kehren wir ein, draußen, schon wieder bei einer Pizzeria plus Eisdiele. Es gibt zwei große Eisbecher. Über die Brücke und bis zum SP habe ich den Schleim abgeräuspert, der durch Milch und Sahne entstanden ist.

 

Halb 4 zurück, 31 km. Viele Züge gegenüber, aber noch keiner wollte auf meinen Foto. Es stehen Womos davor.

Prinzenkopftunnel, Prinzenkopfturm, Marienburg, man könnte sagen: Wir werden nicht fertig. Nächstes Mal können wir hier weitermachen.

Das Viadukt ganz von letztem Jahr 11.10.20 vom Schiff aus, 

1878 steht oben dran



18 Uhr spazieren wir mal zum Ufer, die Jugend trifft sich am Strand, weiter ein Stück ins Dorf. Schön verzierte Häuser. Es gibt eine Fähre! 

 
Aber es ist zu heiß, besser man sitzt vor dem Womo im Schatten.

Beim Abendessen um 7 zeigt Regenradar einen Schauer an von 8-9. Deshalb streichen wir die Spazierfahrt mit dem Rad; wenn wir um 8 zurückkämen und alles nass hinten rein räumen müssten, wär das doof. Also alles nach dem Essen einräumen. Eine Runde über den Platz, danach Nachrichten. Und es kommt kein Regen, der hat sich einfach innerhalb von kurzer Zeit aufgelöst! Das ist jetzt nicht so praktisch....! Jetzt ist alles verpackt und drin noch stickig, was freue ich mich auf die Dusche nachher. Dann gehen wir nochmal ein Stück durchs Dorf, mini Gässchen, eine schöne Schule, Straußwirtschaften, Weinverkäufer, alles zu, aber hübsch zum Wiederkommen. Wir müssen probieren, ob mal drüben gut radeln kann. 



                                     Jetzt mal eins mit Zug!

Der Platz wird grade schön gemacht, Stromkästen ausgetauscht, unten sind zwei weitere Reihen eingerichtet, die Stromzähler waren heute morgen noch nicht in Betrieb, die Wege sind noch nicht fest. Platzwart ist ein netter Holländer.

Um halb 11 tropft es und blitzt. Und dann ist ein fettes Gewitter da mit Wolkenbruch. Geht ca 30 Minuten heftig, ich habe den Schlaf etwas verschieben müssen. Wir hatten zum Glück alle Dachfenster dicht.